Praxis Dr. med. Grabs
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Praxis Dr. med. Grabs | Tauberbischofsheim

Kardiologie


Die Kardiologie untersucht Herz-Kreislauferkrankungen (wie z.B.  Bluthochdruck, Herzinfarkt). Im Folgenden gehen wir näher auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein, die wir täglich in unserer Praxis behandeln. Uns ist eine individuelle Betreuung sehr wichtig. Wir bieten ihnen eine ausführliche kardiologische Untersuchung, die die Grundlage für ihre individuelle Therapie bildet.

Zu unserem apparativen Leistungsspektrum zählen:

  • Ruhe-EKG
  • Langzeit-EKG
  • Langzeit-Blutdruck Messung
  • Herzultraschall
  • Alle gängigen Blut- und Urinanalyseverfahren (in Kooperation mit Fachlabors)

Vor Ort können wir das Herzenzym Troponin zur Diagnostik eines Herzinfarktes bestimmen.

Wir nehmen uns Zeit ihre Fragen zu beantworten und mit ihnen ihre medikamentöse Therapie zu besprechen.

Bitte bringen sie (falls vorhanden) zu jeder kardiologischen Untersuchung mit:

  • Medikamentenplan
  • Blutdrucktagebuch, in das sie ihre Blutdruckwerte selbst eingetragen haben
  • Befunde oder Arztbriefe von Vor-Operationen am Herzen oder Herzkatheterbefunde

Bluthochdruck

Was ist Bluthochdruck?

Ein Bluthochdruck ist eine Erkrankung der Gefäße, bei der die Blutdruckwerte dauerhaft zu hoch sind. Ein Bluthochdruck, eine sogenannte arterielle Hypertonie, liegt vor wenn der systolische Wert über 140 mmHg und der diastolische Wert > 90 mmHg liegt. Bei den allermeisten Patienten ist eine organische Ursache nicht erkennbar.

Bei einem kleineren Teil der Patienten sind organische Erkrankungen, z.B. eine Verengung der Nierenarterien, schlafbezogene Atemstörungen oder hormonelle Störungen die Ursache dafür, dass der Blutdruck zu hoch ist.

Wie wird Bluthochdruck behandelt?

Für alle Patienten mit Bluthochdruck bieten wir eine engmaschige Betreuung an. In der Diagnostik können wir eine 24-Stunden-Blutdruck-Untersuchung anbieten. Unser Ziel ist es gemeinsam mit dem Patienten den Blutdruck optimal einzustellen, um das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkt zu verringern. Als Bluthochdruckpatient können sie selbst etwas für ihre Gesundheit tun und Risikofaktoren für einen Bluthochdruck reduzieren, indem sie regelmäßig körperlich aktiv sind, sich ausgewogene ernähren, sowie Übergewicht und Stress reduzieren.

Als Patient mit Bluthochdruck sollten sie jährlich zur kardiologischen Untersuchung kommen. Bitte bringen sie hierzu ihren Medikamentenplan und ihr selbst ausgefülltes Blutdrucktagebuch mit.

Koronare Herzerkrankung

Wie entsteht eine Koronare Herzerkrankung / Herzinfarkt?

Eine Koronare Herzerkrankung (KHK) entsteht durch eine Verengung der Herzkranzgefäße. Die Verengungen entstehen durch Fett- und Kalkablagerungen, sogenannte Plaques, an den Innenwänden der Herzkranzgefäße. Diese Plaques sind Ausdruck einer Arteriosklerose, umgangssprachlich wird von Arterien- und Gefäßverkalkung gesprochen.

Eine KHK kann zu Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder Herzschwäche führen.

Durch die Verengung der Herzkranzgefäße wird der Herzmuskel nicht genügend mit lebenswichtigem Sauerstoff versorgt. Besonders bei körperlicher Belastung kann das Herz dann nicht mehr genügend Blut durch den Körper transportieren, und es treten Beschwerden auf.

Welche Beschwerden treten auf?

Beschwerden können sein:

  • Schmerzen hinter dem Brustbein, die in Hals, Kiefer, Arme oder Oberbauch ausstrahlen,
  • Engegefühl in der Brust, sogenannte Angina pectoris Beschwerden
  • Luft- oder Atemnot oder
  • ein Gefühl der Lebensbedrohung.

Was sollte ich als Patient*in mit KHK beachten?

Als Patient mit KHK oder nach Herzinfarkt sollten sie halbjährlich zur kardiologischen Untersuchung kommen. Hier überprüfen wir ihre Medikamente, da diese, neben einem gesunden Lebensstil, dauerhaft dazu beitragen können das Risiko für einen (erneuten) Herzinfarkt deutlich zu senken und das Leben zu verlängern. Zudem werden ein EKG und eine Herzultraschalluntersuchung durchgeführt, um die Herzfunktion zu überprüfen. Wir nehmen uns Zeit für ihre Fragen und begleiten sie gerne.

Herzschwäche

Was ist eine Herzschwäche?

Eine Herzschwäche entsteht meist als Folge anderer Erkrankungen wie z.B. durch einen Bluthochdruck oder Herzinfarkt. Normalerweise wird etwa die Hälfte des Blutes, das pro Herzschlag ins Herz gelangt, weiter in den Körperkreislauf gepumpt. Bei einer Herzschwäche ist die Pumpfunktion des Herzens reduziert (<50%), in der Folge ist der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Wie wird eine Herzschwäche behandelt?

Als Patient mit Herzschwäche sollten sie halbjährlich zur kardiologischen Untersuchung kommen. Hier überprüfen wir ihre Medikamente, da diese neben einem gesunden Lebensstil dauerhaft dazu beitragen, das Risiko für Verschlechterung der Herzschwäche deutlich zu senken und das Leben zu verlängern. Zudem werden ein EKG und eine Herzultraschalluntersuchung durchgeführt, um die Pumpleistung des Herzens zu überprüfen. Wir nehmen uns Zeit für ihre Fragen und begleiten sie gerne.

Herz­rhythmus­störungen

Was sind Herzrhythmus-Störungen?

Eine Herzrhythmusstörung zeigt sich durch zu langsame, zu schnelle oder unregelmäßige Herzschläge. Die Beschwerden, die sich von Herzrhythmusstörungen ableiten haben eine große Spannbreite. Viele Patienten bemerken ein Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwäche oder gar eine Bewusstlosigkeit. Diese können erster Ausdruck von Herzrhythmusstörungen sein. In manchne Fällen zeigen sich gar keine Symptome. Sinnvolle Untersuchungen sind diesbezüglich ein Ruhe-EKG, ein Langzeit-EKG und Blutuntersuchungen. Diese Untersuchungen werden in unserer Praxis durchgeführt.

Risikofaktoren

Welche kardiovaskulären Risikofaktoren gibt es?

Zu den klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren zählen:

  • Bluthochdruck
  • Blutzuckererkrankung
  • erhöhte Cholesterinwerte
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • ein Herzinfarkt oder Schlaganfall bei direkten Verwandten

Kardiovaskulären Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Fett- und Kalkablagerungen, sogenannte Plaques, an den Innenwänden der Gefäße. Diese Plaques sind Ausdruck einer Arteriosklerose, umgangssprachlich wird von Arterien- und Gefäßverkalkung gesprochen. In der Folge kann dies zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

Wir beraten sie gerne und unterstützen sie, wenn sie ihre kardiovaskulären Risikofaktoren reduzieren möchten und ärztliche Begleitung benötigen.

Herzultraschall

Wann wird Herzultraschall eingesetzt? Was wird beim Herzultraschall genau untersucht?

Beim Herzultraschall werden die Pump­funktion und Größe des Herzens, sowie die Herz­strukturen (Muskel, Klappen) beurteilt. Mittels moderner Farb­doppler-Methode unter­suchen wir ihre Herz­klappen auf Eng­stellen oder Un­dichtig­keiten. Unter Ruhe­bedin­gungen be­urteilen wir die Funktions­weise ihres Herz­muskels und können indirekt auf die Durch­blutung des Herz­muskels schließen.

> weitere Informationen zum Herzultraschall

Bei koronarer Herz­er­krankung oder nach Herz­infarkt können Narben die Pump­funktion des Herz­muskels einschränken.

Schwere Herz­klappen­fehler oder eine ein­geschränkte Pump­funktion des Herzens können zu Symp­tomen wie Atem­not unter Be­lastung, Leistungs­ein­schränkung oder Wasser­an­sammlung in Lunge oder den Beinen führen.